Trötrötrö! Wir wünschen allen Lesern einen guten Rutsch und viel Spaß im neuen Jahr!
Das Foto zeigt die Bauleitung der Reichsforschungssiedlung Haselhorst, aufgenommen etwa 1931/32. Michael Bienerts neues Buch Moderne Baukunst in Haselhorst ist im Berlin Story Verlag lieferbar.
Montag, 30. Dezember 2013
Montag, 16. Dezember 2013
Koalitionsvertrag: Das Bauhaus-Archiv soll bis 2019 erweitert werden
Zum 100. Jubiläum des Bauhauses 2019 soll das erweiterte Bauhaus-Archiv im Zentrum der Hauptstadt eröffnen. Dazu wird das historische Gebäude von Walter Gropius saniert und um einen Museumsneubau ergänzt. Die Gesamtkosten von 44 Millionen Euro sollen je zur Hälfte vom Land Berlin und vom Bund getragen werden.
Sonntag, 8. Dezember 2013
Läuten für die Fische - Paul Klees Werke aus dem Nationalgalerie in einer Ausstellung vereinigt
Von Elke Linda Buchholz - Warum erst jetzt? Sanierungsdruck und Raumnot machen plötzlich möglich, was lange undenkbar schien. Bisher residierten die kapitalen Klee-Kollektionen des Museums Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg hüben und drüben an der Charlottenburger Schloßstraße, im westlichen und östlichen Stülerbau, nach dem Willen der Sammler und Erben säuberlich getrennt. Etwa 30 Werke Paul Klees hatte Dieter Scharf zusammengetragen, fast 70 Arbeiten der Kunsthändler Heinz Berggruen. Dessen Klee-Konvolut war seit dem Frühjahr im sanierten Kommandantenhaus nebenan ausgestellt, das wegen Schimmel im Dachgeschoss aber schon wieder geschlossen ist. Nun sind beide Bestände in einer gemeinsamen Ausstellung vereinigt zu sehen. Lesen Sie den ganzen Beitrag auf tagesspiegel.de
Samstag, 30. November 2013
Literarische Führung zu "Berlin Alexanderplatz" am Nikolaustag
In Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität bietet Michael Bienert
am 6. 12. 2013 ab 12 Uhr für Studenten eine Führung zu Alfred Döblins Roman "Berlin Alexanderplatz" an. Weitere Teilnehmer sind willkommen,
der Preis für die ca. 2-stündige Führung auf den Spuren des Romanhelden
Franz Biberkopf beträgt 7 Euro. Treffpunkt im U-Bahnhof Rosenthaler
Platz auf dem Bahnsteig. Bitte melden Sie sich an!
Freitag, 22. November 2013
Reichsforschungssiedlung Haselhorst im rbb-Inforadio
Die Bauleitung der Reichsforschungssiedlung Haselhorst im Jahr 1931 |
rbb-Inforadio
23. November 2013, 11.24 Uhr, 14.24 Uhr, 20.24 Uhr
25. November 2013, 20.44 Uhr, 21.44 Uhr, 22.44 Uhr
Hier können Sie den Beitrag hören!
Mittwoch, 20. November 2013
Reichsforschungssiedlung Haselhorst in der "taz" - und morgen in der Weihnachtskirche
Eine ganze Zeitungsseite widmet der Berlin-Teil der "taz" heute dem neuen Buch von Michael Bienert über Moderne Baukunst in Haselhorst. Es stellt Entstehung, Geschichte, Bewohner und Sanierung der ehemaligen Reichsforschungssiedlung erstmals im Zusammenhang dar: Es handelte sich um das größte und letzte Wohnungsbauprojekt der Weimarer Republik in Berlin. Morgen um 18 Uhr findet die Buchpremiere in der Weihnachtskirche am Haselhorster Damm 54 statt. Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter s.mager@gewobag.de. - Der "taz"-Artikel ist jetzt auch online, eine weitere ausführliche Besprechung des Buches mit vielen Bildern finden Sie hier.
Montag, 4. November 2013
Literarische Stadtführung zum Roman "Berlin Alexanderplatz" am 6. Dezember 2013
Blick vom Alexanderplatz in Richtung Rotes Rathaus, Mitte der Zwanziger Jahre |
In Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität veranstalten wir einen literarischen Spaziergang zu Döblins Roman "Berlin Alexanderplatz". Auf den Spuren des Romanhelden Franz Biberkopf führt der Autor (und Webmaster dieses Blogs) Michael Bienert zu Schauplätzen des Buches. Treffpunkt: U-Bhf. Rosenthaler Platz, Bahnsteig, am 6. Dezember 2013 um 12 Uhr. Dauer ca. 2 Stunden, Teilnahmepreis: 7 Euro. Um Anmeldung wird gebeten!
Freitag, 1. November 2013
Koalitionsgespräche im Bauhaus-Archiv
Am Montag, 4. November 2013, treffen sich die Delegationen von CDU, CSU und SPD erstmals zu Koalitionsgesprächen im Bereich Kultur und Medien. Das Auftaktgespräch findet ab 15 Uhr im Bauhaus-Archiv, Klingelhöfer Straße 14, 10785 Berlin statt. Bereits um 14 Uhr wird es eine Führung für Politiker und Pressevertreter in der Bauhaus-Sammlung durch Dr. Annemarie Jaeggi geben, die Direktorin des Bauhaus-Archivs.
Mittwoch, 30. Oktober 2013
Architekturführer Berlin & London
Könnte so auch im Berlin der Weimarer Republik gebaut worden sein:Tooting Police Station aus den 1930er Jahren im Süden Londons. |
In der Buchhandlung der Tate Modern in London fanden wir das Gegenstück zu dem Berliner Werk, den Guide to the Architecture of London von Edward Jones und Christopher Woodward für 16,99 Pfund (unter 20 Euro). Genau das, was wir brauchten, um einzuordnen, was uns auf den Wegen durch die Stadt an Bauwerken ins Auge fiel. In Format und Gewicht fast identisch, wirkt der Londoner Führer dennoch übersichtlicher, die Informationen zu den Bauwerken sind knapper gehalten, dafür ist das Buch durchgängig farbig bebildert. Auch wenn man es nicht ständig mitschleppen mag, ist es sehr nützlich als Nachschlagewerk, in dem man abends nach Streifzügen durch die Stadt rasch wiederfindet, was man unterwegs angestaunt hat.
Martin Wörner, Karl-Heinz Hüter, Paul Sigel, Doris Mollenschott:
Architekturführer Berlin. Reimer Verlag, 7. Auflage, Berlin 2013, 632 Seiten, 29,95 Euro
Dienstag, 29. Oktober 2013
Wien - Berlin. Ausstellung in der Berlinischen Galerie
Von Elke Linda Buchholz - Sardonisches Lächeln, unheimlich schwarze Augenhöhlen und ein präzise auf Schweinerosa eincollagiertes Ohr: dem eiskalten Machtmenschen auf Friedl Dickers Gemälde 'Das Verhör' von 1934 möchte man nicht in der Opferrolle gegenübersitzen. Die Wiener Malerin war eine der markantesten Protagonistinnen der österreichischen Avantgarde der zwanziger Jahre, hatte am Bauhaus studiert und in Berlin gelebt. 1944 wurde die Kommunistin in Auschwitz ermordet. Jetzt hängt ihr Werk neben den eindringlichen Menschenschilderungen ihrer Berliner Kollegin Lotte Laserstein. Die Jüdin musste 1937 emigrieren. Schon 1927 macht sich auf ihrem Bild 'Im Gasthaus' Wartesaalstimmung breit. Das Frauenbildnis galt seit der Aktion 'Entartete Kunst' als verschollen. Nach über achtzig Jahren im Kunsthandel aufgetaucht, ist es nun erstmals zu sehen.
Freitag, 25. Oktober 2013
Berliner Funkstunde - 90 Jahre Rundfunk in Deutschland
Im Vox-Haus, Potsdamer Straße 4, ging am 29. Oktober 1923 um 20 Uhr erstmals die „Berliner Funkstunde“ auf Sendung . Damit begann die Geschichte des öffentlichen Rundfunks in Deutschland . 1926 erreichte die „Funkstunde“ schon über 500.000 Hörer. Neben Morgengymnastik im Sendestudio bot das Programm Hörspiele, Diskussionen, Konzert- und Opernübertragungen.
On 29th October 1923 the “Berliner Funkstunde” programme was broadcast for the first time in Vox-Haus, Potsdamer Strasse 4 . This was the beginning of public broadcasting in Germany. In 1926 the Programme was listened to by over 500.000 listeners. As well as morning exercise in the studio the programme offered discussions, radio plays, concerts and opera broadcasts.
Text und Bild aus Michael Bienert: Potsdamer Platz. Am Puls von Berlin. Berlin Story Verlag, Berlin 2013
On 29th October 1923 the “Berliner Funkstunde” programme was broadcast for the first time in Vox-Haus, Potsdamer Strasse 4 . This was the beginning of public broadcasting in Germany. In 1926 the Programme was listened to by over 500.000 listeners. As well as morning exercise in the studio the programme offered discussions, radio plays, concerts and opera broadcasts.
Text und Bild aus Michael Bienert: Potsdamer Platz. Am Puls von Berlin. Berlin Story Verlag, Berlin 2013
"Tautes Heim" erhält Denkmalpreis 2013
Das denkmalgerecht wiederhergestellte "Taute Heim" in der Hufeisensiedlung Britz wird am 14. November mit dem Berliner Denkmalpreis 2013 ausgezeichnet. Wir gratulieren! Elke Linda hat dort probegewohnt und im TAGESSPIEGEL darüber berichtet. Zum Artikel bitte unten auf "Weitere Informationen" klicken.
Samstag, 5. Oktober 2013
Moderne Baukunst in Haselhorst
Michael Bienerts nächstes Buch über Moderne Baukunst in Haselhorst ist druckfertig und wird spätestens Mitte November im Handel erhältlich sein. Bereits heute berichtet der TAGESSPIEGEL ausführlich über einen Stadtspaziergang durch die modernisierte Reichsforschungssiedlung Haselhorst und gibt einen Vorgeschmack auf das Buch.
Die Buchpremiere findet am 21. November 2013 um 18 Uhr in der Weihnachtskirche (Haselhorster Damm 54) statt. Eintritt frei!
Die Buchpremiere findet am 21. November 2013 um 18 Uhr in der Weihnachtskirche (Haselhorster Damm 54) statt. Eintritt frei!
Freitag, 27. September 2013
Gartenarchitektur der Moderne - online
Pünktlich zur Eröffnung der Triennale der Moderne (siehe unten) hat der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten eine Onlineausstellung über Gartenkunst der Moderne freigeschaltet. Vorgestellt werden u. a. die Freianlagen der Siedlung Schillerpark und der Hufeisensiedlung in Berlin (Foto), der Skulpturengarten des Georg-Kolbe-Museums, aber auch der Rosengarten in Dresden und die Anlagen um Hans Poelzigs ehemaliges I. G. Farben-Gebäude in Frankfurt am Main. Mehr
Triennale der Moderne eröffnet heute
Wohnblock in Haselhorst, um 1932 |
Donnerstag, 19. September 2013
Kästners Berlin
Das ist sie, die berühmteste literarische Litfaßsäule Berlins, hinter der sich der kleine Emil in Kästners Kinderroman "Emil und die Detektive" versteckt. Dahinter, auf der anderen Straßenseite der Bundesallee, befand sich die Terrasse des Café Josty, auf der das Buch geschrieben wurde und wo im Roman der Dieb Grundeis Eier im Glas verspeist.
Für das rbb-Heimatjournal stand Michael Bienert gestern mit Ulli Zelle am literarischen Schauplatz vor der Kamera, Sendetermin ist der 21. September 2013 ab 19 Uhr. Und natürlich können Sie auch Führungen mit Michael Bienert durch Kästners Berlin buchen!
Für das rbb-Heimatjournal stand Michael Bienert gestern mit Ulli Zelle am literarischen Schauplatz vor der Kamera, Sendetermin ist der 21. September 2013 ab 19 Uhr. Und natürlich können Sie auch Führungen mit Michael Bienert durch Kästners Berlin buchen!
Donnerstag, 12. September 2013
Abrissantrag für die Kant-Garagen abgelehnt!
Foto: Bundesarchiv |
Mittwoch, 11. September 2013
Berliner U-Bahn-Netz im Dezember 1930
Zum Vergrößern bitte anklicken |
Diese übersichtliche Netzspinne erschien aus Anlass der Eröffnung der heutigen U5 (damals Linie E) vom Alexanderplatz durch die Frankfurter Allee nach Friedrichsfelde am 21. Dezember 1930. Die neue Linie ist rot eingezeichnet. Außerdem wurde seinerzeit die damalige Linie C bis U-Bhf. Grenzallee verlängert.
Dienstag, 10. September 2013
Der Architekt Erich Mendelsohn - Werkschau in der Kunstbibliothek
Ikone der Moderne im Zeitungsviertel: Das Mosse-Haus an der Jerusalemer, Ecke Schützenstraße |
„Drei Kontinente – sieben Länder. Werke von Erich Mendelsohn aus der Architektursammlung der Kunstbibliothek“
Ausstellung der Kunstbibliothek vom 19. September 2013 bis 26.1.2014
Ort der Ausstellung: Kulturforum, unterer Sonderausstellungsraum, Zentrale Eingangshalle, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin-Tiergarten.
Weitere Informationen
Walter Benjamins weltweite Rezeption
Walter Benjamin 1928 Quelle: Wikimedia |
Freitag, 6. September 2013
Baudenkmal Bundesschule Bernau
Moderne Architektur, eingebettet in die märkische Landschaft: die ADGB-Bundesschule auf dem Cover der Neuerscheinung |
Günter Thoms / Peter Steininger: Die ADGB-Bundesschule Bernau in Berlin. 48 Seiten, E. A. Seemann Verlag 2013, 9.95 €
Inhalt und Leseprobe
Mittwoch, 4. September 2013
Letzter Aufruf zum Sonntagsspaziergang in Haselhorst
Treppenhaus im Laubenganghaus von Mebes & Emmerich |
Dienstag, 3. September 2013
Dringender Appell: Rettet die Kant-Garagen!
Quelle: Bundesarchiv/Wikimedia |
Der drohende Abriss der Kant-Garagen war sogar die New York Times einen ausführlichen Bericht wert (hier lesen).
In einem offenen Brief protestieren zahlreiche Fachleute aus Denkmalpflege, Architekturszene und Publizistik gegen den verantwortungslosen Umgang mit dem Baudenkmal:
Sehr geehrter Herr Pepper,
sehr geehrter Herr Senator Müller,
sehr geehrter Herr Bezirksstadtrat Schulte,
am 1. August 2013 hat die Öffentlichkeit über Medien vom geplanten Abriss des Kant-Garagen- Palastes in Berlin-Charlottenburg erfahren. Wir, die Unterzeichner, appellieren an den Eigentümer und an alle Verantwortlichen, die Kant-Garage zu erhalten. Wir bitten, vorliegende Gutachten zum Erhaltungszustand des Bauwerks und seiner wirtschaftlichen Nutzung öffentlich zugänglich zu machen. Wir bieten unsere Mithilfe an, insbesondere unsere fachliche Expertise und Erfahrung auf dem Gebiet der Denkmalsanierung, um Möglichkeiten der Instandsetzung und wirtschaftlich zumutbaren Denkmalnutzung zu entwickeln. Wir bitten deshalb, ein Moratorium zu gewähren, das die Chance eröffnet, mit Fachleuten, Finanziers und möglichen Nutzern ein gemeinsames Konzept zur Instandsetzung und zum Weiterbetrieb der Hochgarage zu erarbeiten.
Die Gründe für den Erhalt der Kant-Garage als europäisches Kulturerbe sind gewichtig und vielfältig: Das von 1929 bis 1930 errichtete Verkehrsbauwerk ist ein bis heute nahezu unverändert erhaltener Schlüsselbau der europäischen Mobilitätsgeschichte und der neuen Bauaufgabe Hochgarage. Sie ist die einzige bestehende Hochgarage der Weimarer Republik in Berlin und Brandenburg – und mit ihrer doppelgängigen Wendelrampe sowie der gläsernen Vorhangfassade nahezu einzigartig in Europa.
Die Kant-Garage ist darüber hinaus das letzte verbliebene Bauwerk des Architekten Hermann Zweigenthal in Deutschland und das einzige Bauwerk der Bürogemeinschaft mit Richard Paulick. Hermann Zweigenthal wurde 1904 in Wien geboren und verstarb 1968 in den Vereinigten Staaten als Hermann Herrey. Zweigenthal und Paulick studierten an der Technischen Hochschule Berlin bei Hans Poelzig und mussten ebenso wie der Eigentümer der Garage, Louis Serlin, vor den Nationalsozialisten ins Exil fliehen.Dienstag, 27. August 2013
Meret Oppenheim im Martin-Gropius-Bau
Von Elke Linda Buchholz - Wo ist die legendäre Pelztasse? Meret Oppenheims
berühmtester Coup fehlt in der großen Retrospektive zum 100. Geburtstag. Ihr
selbst wäre das vielleicht ganz recht gewesen. Dass alle Welt ihren Namen noch
Jahrzehnte später immer nur auf dieses eine geniale Unikat reduzierte, nervte
die Künstlerin. Beharrlich weigerte sie sich, die Pelztasse als Multiple
herauszugeben.
Als Alfred Barr das mit chinesischem Gazellenfell gefütterte
Frühstücksset 1936 in einer Pariser Galerie entdeckte, verfrachtete er es
sofort ins Museum of Modern Art in New York. Das haarige Ambivalenzobjekt, das hinterlistig
mit Berührungslust und Ekel des Betrachters spielt, wurde zu einer Ikone des
Surrealismus. Aus einem Augenblickseinfall im Café geboren, verkörperte das
Objekt der 23jährigen Künstlerin perfekt die surrealistischen Methode, Zufall
und Unterbewusstes als Ideenquell anzuzapfen.
Montag, 26. August 2013
Spaziergang durch die Reichsforschungssiedlung Haselhorst zum "Tag des offenen Denkmals"
An der Planung der ehemaligen „Reichsforschungssiedlung“ in Spandau-Haselhorst war Bauhausgründer Walter Gropius beteiligt, zwischen 1930 und 1935 wurde das größte Wohnungsbauprojekt der Weimarer Republik nach Plänen von acht namhaften Architekten gebaut. Seit 2003 saniert und modernisiert die GEWOBAG das denkmalgeschützte Stadtquartier. Am 8. September 2013 lädt das Unternehmen alle Interessierten – vom Mieter bis zum Medienvertreter – zu einem Kiezrundgang ein.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Für den Kiezrundgang ist eine Anmeldung erforderlich. Die GEWOBAG bittet um eine E-Mail an: a.zauritz@gewobag.de
Wann? Sonntag, 8. September 2013, 11 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Für den Kiezrundgang ist eine Anmeldung erforderlich. Die GEWOBAG bittet um eine E-Mail an: a.zauritz@gewobag.de
Wann? Sonntag, 8. September 2013, 11 Uhr
Wo? Treffpunkt ist der U-Bahnhof Haselhorst (U7), Ausgang Gorgasring
Der Rundgang bietet Informationen sowohl zur über 80-jährigen Geschichte der Siedlung als auch zu den umfangreichen Modernisierungsarbeiten. Begleitet wird der Rundgang von dem Publizisten Michael Bienert, dessen Buch über die Siedlung in Kürze erscheint, und dem Landschaftsarchitekten Peter Schmidt-Seifert.
Mittwoch, 21. August 2013
Mehr Platz für die Moderne!
Die Neue Nationalgalerie soll erweitert werden. Fotos von dem favorisierten Baugrundstück hier. |
Montag, 19. August 2013
Spenden für Siegfried Kracauer
Siegfried Kracauer Quelle: Wikimedia |
Foto der Säule
Spenden nimmt Joachim Neu entgegen!
Montag, 12. August 2013
Kant-Garagen vor dem Abriss?
Blick in die Berliner Kant-Garagen im Jahr 1930. Quelle: Bundesarchiv Nr. 102-10459 /Wikimedia |
Weitere Links zum Thema:
http://www.nytimes.com/2013/08/20/world/europe/uncertainty-surrounds-a-palace-of-parking-in-berlin.html?_r=0
http://www.taz.de/Denkmal/!121703/
http://www.taz.de/Baudenkmal/!121705/
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/kant-garagen-auf-verschleiss-gefahren,10809150,23950430.html
Mittwoch, 7. August 2013
Yva im Hotel Bogota
Von 1934 bis 1938 arbeitete die Fotografin Yva in der Schlüterstraße 45, dem heutigen Hotel Bogota. Ihr berühmtester Schüler war Helmut Newton. Angesichts der drohenden Schließung des Hotels findet dort eine Reihe von Kulturveranstaltungen statt; am 10. August um 19 Uhr hält die Frauenforscherin Sabine Krusen einen Vortrag über Yva und die jungen Fotografinnen ihrer Zeit.
Weitere Infos unter www.bogota.de
Weitere Infos unter www.bogota.de
Dienstag, 16. Juli 2013
The Bob Cut
In SisterMAG No. 8 you can read an english translation of the chapter "Der Bubikopf" from our book Die Zwanziger Jahre in Berlin (choose page 54ff. in SisterMAG) Read more
Donnerstag, 27. Juni 2013
"Cabaret" ist wieder da!
Nach zwei Jahren Spielpause ist während des Theaterferien-Sommerlochs im Tipi am Kanzleramt wieder das Berlin-Musical Cabaret zu sehen. Die höchst erfolgreiche Inszenierung ist inzwischen neun Jahre alt, wir fanden sie schon bei der Premiere ein wenig angestaubt, aber durchaus sehenswert. Die Besetzung wurde inzwischen mehrfach ausgetauscht. Hier Michael Bienerts Premierenkritik aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 25. Oktober 2004, erschienen unter dem Titel "Ein sauberes Cabaret":
Manche Theateraufführungen beziehen ihren unwiderstehlichen Reiz aus dem Ort, an dem sie stattfinden. Darauf spekulierten die Betreiber der Berliner "Bar jeder Vernunft", als sie das finanzielle Wagnis eingingen, ein aufwändiges Musical auf den Spielplan ihrer intimen Kleinkunstbühne zu setzen. "Cabaret" im Varieté: Diese Rechnung scheint aufzugehen. Schon vor der Premiere lagen tausende Kartenvorbestellungen vor, hatten die Wiener Festwochen die Produktion für das Jahr 2006 eingeladen. Die bloße Vorstellung, das Zwanziger-Jahre-Musical an kleinen Tischen im intimen Jugendstilambiente des Spiegelzelts serviert zu bekommen, wirkte bereits enthusiasmierend.
Manche Theateraufführungen beziehen ihren unwiderstehlichen Reiz aus dem Ort, an dem sie stattfinden. Darauf spekulierten die Betreiber der Berliner "Bar jeder Vernunft", als sie das finanzielle Wagnis eingingen, ein aufwändiges Musical auf den Spielplan ihrer intimen Kleinkunstbühne zu setzen. "Cabaret" im Varieté: Diese Rechnung scheint aufzugehen. Schon vor der Premiere lagen tausende Kartenvorbestellungen vor, hatten die Wiener Festwochen die Produktion für das Jahr 2006 eingeladen. Die bloße Vorstellung, das Zwanziger-Jahre-Musical an kleinen Tischen im intimen Jugendstilambiente des Spiegelzelts serviert zu bekommen, wirkte bereits enthusiasmierend.
Dienstag, 25. Juni 2013
Neue Publikation über den Jüdischen Friedhof in Weissensee
Die Grabstätte Mendel von Walter Gropius |
Der jüdische Friedhof in Weissensee mit über 115.000 Grabstätten ist flächenmäßig der größte in Europa. In den Zwanziger Jahren waren mit der Verwaltung und Pflege des Geländes rund 250 Personen beschäftigt. Pompöse Mausoleen, historistische Tempelchen und die Trauerhalle aus der Kaiserzeit bestimmen das architektonische Erscheinungsbild der Friedhofsanlage, dazwischen finden sich Grabstellen, die deutlich vom Zeitgeschmack der Zwanziger Jahre beeinflusst sind. 1927 wurde das Ehrenmal für 12.000 im Ersten Weltkrieg gefallene jüdische Soldaten eingeweiht. Aus den Werkstätten des Weimarer Bauhauses stammt das von Walter Gropius entworfenen Grabmal für den 1922 verstorbenen Kaufmann Albert Mendel: Ein prismenförmiger steinerner Sarkophag, der mit dem Rahmen und Dach der Rückwand eine spannungsvolle Raumkomposition bildet.
Das Landesdenkmalamt Berlin und das Institut für Architektur, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Berlin haben dieser Tage eine neue Publikation über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee vorgelegt. Anlass ist die Dokumentation von über 100.000 Grabstellen durch das Institut für Architektur, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte der TU Berlin. Die Publikation über den aktuellen Forschungsstand kann kostenfrei heruntergeladen werden. Zum Download
Textauszug aus: Michael Bienert/Elke Linda Buchholz, Die Zwanziger Jahre in Berlin, 5. Auflage 2013.
Freitag, 14. Juni 2013
Triennale der Moderne
2019 jährt sich der 100. Geburtstag des Bauhauses. Auf dieses Ereignis hin ist die Triennale der Moderne in den Bauhausstädten Weimar, Dessau und Berlin hin konzipiert, die in diesem Jahr erstmals stattfindet - mit zahlreichen Veranstaltungen zur modernen Architektur der Weimarer Republik in allen drei Städten. Das umfangreiche Programm wurde heute offiziell vorgestellt, wir beteiligen uns am 28. September 2013 mit einem Spaziergang durch die Reichsforschungssiedlung Haselhorst (Foto).
Montag, 27. Mai 2013
Valeska Gert im FHXB Museum
Valeska Gert kam am 11. Januar 1892 in der Alten Jakobstraße in Kreuzberg zur Welt. Als Grotesktänzerin und Schauspielerin erlangt sie 1917 Weltruhm. Kurt Tucholsky nannte sie eine „dolle Nummer“ und Bertolt Brecht „Erfinderin der sozialkritischen Tanzsatire“. 1933 mit Berufsverbot belegt, weil sie jüdischer Herkunft war, emigrierte Valeska Gert nach Großbritannien, Frankreich und schließlich in die USA, 1950 kam sie zurück nach Berlin.
Der Berliner Kabarettist/Damendarsteller H.D. Kühn und die Performancekünstlerin Christa Biedermann ehren Valeska Gert mit Grotesk-Tanzeinlagen, Berichten und Filmsequenzen von Volker Schlöndorff. Termin: 30. Mai 2013 im Dachgeschoss des Friedrichshain-Kreuzberg Museums.
Freitag, 17. Mai 2013
Hufeisensiedlung unterm Hakenkreuz
Heute abend um 19 Uhr wird im Museum Neukölln die Ausstellung Das Ende der Idylle eröffnet. Am Beipiel der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung zeigt sie, welche Konsequenzen die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 für das Leben ihrer Bewohnerinnen und Bewohner hatte. Die Hufeisensiedlung, ab 1925 nach Plänen von Bruno Taut erbaut, galt als ein herausragendes Reformmodell sozialen Wohnens in der Weimarer Republik und ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. Als traditionell gewerkschaftlich und sozialdemokratisch geprägtes linkes Milieu war die Großsiedlung Britz den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Bereits im Februar 1933 wurde der dort wohnhafte Anarchist und Dichter Erich Mühsam verhaftet und 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Nur wenige wissen, das im folgenden Jahr Adolf Eichmann, der spätere Hauptorganisator der Judenvernichtung in Europa, in die Krugpfuhlsiedlung zog und dort bis 1938 wohnte. Mehr zur Ausstellung
Mittwoch, 17. April 2013
Looking for Isherwood´s Berlin
Rachel B. Doyle schreibt in der New York Times über die Berliner Adressen des britisch-amerikanischen Schriftstellers. Links die Gedenktafel an seiner Wohnadresse in Schöneberg, Nollendorfstraße 17.
Donnerstag, 28. März 2013
Der Potsdamer Platz - eine Bildergeschichte
Noch ist das Buch in der Druckerei, aber Mitte April spätestens kommt es in den Handel: Ein Buch über den Potsdamer Platz in sechs Sprachen, so wünschte es der Berlin Story Verlag. Wir haben die Konsequenz daraus gezogen und ein Buch verfasst, in dem die Geschichte hauptsächlich durch die Bilder erzählt wird, also in einer Sprache, die keiner Übersetzung bedarf. Beim Potsdamer Platz geht das, es gibt kaum einen Ort in Berlin, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts so oft und lückenlos fotografiert worden ist. Viele Fotos werden hier erstmals veröffentlicht.
Zur Verlagsankündigung
Zur Verlagsankündigung
Potsdamer Platz mit Verkehrsturm um 1930. Ein Postkartenfund aus der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) |
Dienstag, 26. März 2013
Internationaler Denkmalschutzpreis fürs "Taute Heim"
Der von der Europäischen Union
vergebene "European Union Prize for Cultural Heritage/Europa Nostra
Award" ist der mit Abstand wichtigste Preis für die Bewahrung und
Förderung von Bau- und Kulturdenkmälern in Europa. Ganze Altstädte,
Kathedralen, Schlösser und Museen werden hier in der Regel geehrt. Das
Verfahren ist aufwändig und glamourös. Die feierliche Preisverleihung erfolgt
am 16. Juni am Fuße der Akropolis in
Athen durch Placido Domingo, den Präsidenten der Organisation. Einer der diesjährigen Preise
geht an ein verhältnismäßig kleines, dafür aber besonders engagiertes Projekt
aus Berlin: Das von den privaten Bauherren, Landschaftsarchitektin Katrin
Lesser und Grafik-Designer Ben Buschfeld, ins Leben gerufene Ferienhaus
Tautes Heim in Neukölln-Britz. Hier können Besucher den Geist und
die kulturelle Aufbruchstimmung der Zwanziger Jahre nicht nur hautnah erleben,
sondern sogar selbst bewohnen. Das farbenfroh restaurierte Haus ist Teil der Hufeisensiedlung, eines Denkmalensembles, das 2008 zum UNESCO-Welterbe ernannt
wurde und weltweit als herausragendes Beispiel des modernen städtischen
Wohnungsbaus gilt. Mit der Auszeichnung in der
Kategorie Konservation tritt das mit viel Liebe zum Detail im Stile der 1930er
Jahre möblierte, bescheidene 65qm messende Reihen-Endhaus in wahrhaft große
Fußstapfen: Die beiden letzten Berliner Preisträger waren die Villa des Malers
Max Liebermann im noblen Stadtteil Wannsee (2008) und das vom britischen
Star-Architekten David Chipperfield umgebaute "Neue Museum" auf der
Museumsinsel (2010). Lesen Sie hier den Bericht von Elke Linda Buchholz, die im Tauten Heim zur Probe gewohnt und für den Tagesspiegel darüber berichtet hat.
Dienstag, 19. März 2013
Klassische Moderne: Mehr Platz für Picasso und Klee im wiedereröffneten Museum Berggruen
Stülerbau (links) und Kommandantenhaus (rechts) wurden miteinander verbunden. |
Als Sohn eines jüdischen Papierwarenhändlers in Berlin aufgewachsen war Heinz Berggruen 1936 emigriert und kehrte 1996 als erfolgreicher Kunsthändler mit seiner millionenschweren Privatsammlung in die Heimatstadt zurück. Seine exquisite Kollektion von Picasso, Klee, Matisse und Giacometti bezog ein neues Zuhause im klassizistischen Stülerbau gegenüber vom Schloss Charlottenburg. Jetzt weht auch vom Dach des benachbarten Kommandantenhauses die grüne Fahne des Museums: Das Haus hat Zuwachs bekommen. Längst wurde es in den intimen Räumen zu eng, zumal die Familie die Bestände nach dem Tod des Sammlers 2007 durch hochkarätige Dauerleihgaben passgenau ergänzte. Das Land Berlin stellte das historische Kommandantenhaus mit seinen blitzweißen, nobel zurückhaltenden Fassaden gratis zur Verfügung, der Bund bezahlte mit 7,6 Millionen den Umbau.
Sonntag, 3. März 2013
Blättern in alten Zeitschriften - jetzt online
Wir erinnern uns noch, wie mühsam vor etwa 25 Jahren die Suche nach feuilletonistischen Texten und Reportagen aus der Zwanzigern war, wie wir alte "Uhu"- und "Querschnitt"-Bände aus dem Sondermagazin der Amerika-Gedenkbibliothek anforderten und nach Berlin-Texten durchkämmten. Ab sofort aber können führende Illustrierte der Weimarer Republik am Bildschirm durchblättert werden, dank eines Digitalisierungsprojekts, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt hat. Dabei taucht man ein in Mode, Lifestyle, Kunst und intellektuelle Debatten der Zeit, sieht sie wie beim Lesen alten Zeitungen mit den Augen der Zeitgenossen. Wir sind begeistert! Mehr unter www.illustrierte-presse.de
Pressemitteilung der Universität Erfurt vom 18. Januar 2013:
Pressemitteilung der Universität Erfurt vom 18. Januar 2013:
Mit
zunächst acht Zeitschriften und rund 450 Ausgaben ist seit kurzem ein
neues Informations- und Forschungsportal zur illustrierten Presse der
1920er-Jahre online: www.illustrierte-presse.de. Das
Digitalisierungsprojekt der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und
Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und des
Kommunikationswissenschaftlers Prof. Dr. Patrick Rössler von der
Universität Erfurt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der
Deutschen Nationalbibliothek sowie der Axel Springer AG als
Rechtsnachfolgerin der älteren Ullstein-Presse unterstützt. Im Rahmen
des Projekts werden im Sommer 2013 auch eine Ausstellung und eine
internationale Fachtagung veranstaltet.
Mittwoch, 13. Februar 2013
Stadterkundungen zur Bücherverbrennung 1933 - jetzt zum Selbermachen
Die unterirdische "Bibliothek" von Micha Ullman am Bebelplatz markiert den Schauplatz der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 |
Mehr Informationen
Zum Stadtplan
Sonntag, 10. Februar 2013
Baden in Blau - Eine Nacht im "Tauten Heim" in der Hufeisensiedlung Britz
Von Elke Linda Buchholz - Beim Aufwachen fällt der Blick auf die blauen Wände des Schlafzimmers.
Was für ein Blau! Der Kalender auf dem Schreibtisch zeigt den 21. Januar. Das
Datum stimmt. Nur die Jahreszahl irritiert: 1931. Wie es damals wohl hier war,
als die Erstmieter ihr neues Domizil bezogen? Einfache Leute werden es gewesen
sein, kleine Angestellte oder Beamten, vielleicht mit Kindern. Ob ihnen das
Blau im Schlafzimmer gefiel? Intensiv, fast leuchtend ist es einfach da.
Überhaupt nicht kühl, eher zärtlich. Eine Farbe voller Anmut, Klarheit und
Eigensinn. So wie das ganze kleine Haus, das vom flachen Pultdach bis zur
Originaltürklinke denkmalgerecht wiederhergestellt in der Britzer
Hufeisensiedlung auf Feriengäste wartet. Wer sich hier einquartiert, findet
sich unversehens auf einer Reise in die späten Zwanziger und frühen Dreißiger
Jahre: in die Ära des Architekten Bruno Taut, der mit seinen Berliner Reformsiedlungen
für Kleinverdiener tausende von Wohneinheiten entwarf. Heute stehen sie auf der
UNESCO-Welterbeliste.
Mittwoch, 30. Januar 2013
Terror und Tourismus - Zum Start des Themenjahres "Zerstörte Vielfalt - Berlin 1933-1938"
Monatelang lauerten Hitler und seine Getreuen im Hotel Kaiserhof auf ihre Chance. Die provisorische Parteizentrale der NSDAP lag am Wilhelmplatz, gegenüber der Reichskanzlei, wenige Schritte vom Amtssitz des greisen Reichspräsidenten entfernt. Als Hindenburg am 30. Januar 1933 mittags ein neues Kabinett mit Hitler an der Spitze vereidigte, waren alle überrascht, auch die Beteiligten. „Wir sitzen in der Wilhelmstraße. Hitler ist Reichskanzler. Wie ein Märchen“, notierte Hitlers Propagandachef Joseph Goebbels atemlos in sein Tagebuch. Kaum jemand glaubte, dass die heimlich ausgekungelte Regierungsmannschaft sich lange würde halten können.
Die Schauplätze des historischen Tages liegen ganz nah beieinander. In der Wilhelmstraße gibt es Informationstafeln zu allen verschwundenen Regierungsgebäuden und doch fällt es schwer zu glauben, was hier geschah. Denn die DDR-Oberen taten alles, um im ehemaligen Regierungsviertel ein Gedenken an die Naziherrschaft zu verhindern. Die Reste von Hitlers Reichskanzlei wurden schon bald nach dem Krieg restlos abgetragen, die ehemalige Regierungsstraße des Deutschen Reiches von Wilhelm- in Grotewohlstraße umbenannt. Kurz vor dem Mauerfall entstand ein harmlos anmutendes Wohnquartier aus Plattenbauten für DDR-Prominenz zu beiden Seiten der ehemaligen Regierungsstraße. Sie wurde in den Neunzigern in Wilhelmstraße rückbenannt und mit Infotafeln bestückt, seit gut einem Jahr ragt an der Stelle der verschwundenen Reichskanzlei weithin sichtbar eine Skulptur in der Himmel, die dem Gesichtsprofil des Hitler-Attentäters Georg Elser nachgebildet ist.
Die Schauplätze des historischen Tages liegen ganz nah beieinander. In der Wilhelmstraße gibt es Informationstafeln zu allen verschwundenen Regierungsgebäuden und doch fällt es schwer zu glauben, was hier geschah. Denn die DDR-Oberen taten alles, um im ehemaligen Regierungsviertel ein Gedenken an die Naziherrschaft zu verhindern. Die Reste von Hitlers Reichskanzlei wurden schon bald nach dem Krieg restlos abgetragen, die ehemalige Regierungsstraße des Deutschen Reiches von Wilhelm- in Grotewohlstraße umbenannt. Kurz vor dem Mauerfall entstand ein harmlos anmutendes Wohnquartier aus Plattenbauten für DDR-Prominenz zu beiden Seiten der ehemaligen Regierungsstraße. Sie wurde in den Neunzigern in Wilhelmstraße rückbenannt und mit Infotafeln bestückt, seit gut einem Jahr ragt an der Stelle der verschwundenen Reichskanzlei weithin sichtbar eine Skulptur in der Himmel, die dem Gesichtsprofil des Hitler-Attentäters Georg Elser nachgebildet ist.
Dienstag, 29. Januar 2013
Gertrud Arndt im Bauhaus-Archiv
Die 1924 bis 1927 in der Weberei des Bauhauses ausgebildete Textilspezialistin wurde ab Ende der 1970er Jahre durch ihre zwischen 1929 und 1931 entstandenen Maskenfotos international bekannt. Die Ausstellung im Bauhaus-Archiv dokumentiert Gertrud Arndts Lebenswerk, das in den Jahren 1923 bis 1931 entstanden ist: Neben ihren Maskenfotos, in denen sie sich mit wenigen Hilfsmitteln selbst inszenierte, sind bislang weniger bekannte Personenfotografien, Arbeiten aus dem Vorkurs, Entwürfe für Textilien sowie seltene Web‐ und Knüpfarbeiten ausgestellt. Darunter befinden sich die Pläne für ihren bekanntesten Teppich, der ab 1924 im Direktorzimmer von Walter Gropius lag und heute nicht mehr im Original erhalten ist. Das Zentrum der Schau bildet Arndts Teppich aus dem Jahr 1927, der sich seit 1972 im Besitz des Bauhaus‐Archivs befindet und für die Ausstellungspräsentation aufwendig restauriert wurde. (Quelle: Bauhaus-Archiv/Pressemitteilung)
„Eigentlich wollte ich ja Architektin werden...“
Gertrud Arndt: Weberin und Fotografin am Bauhaus 1923‐1931
Bis 22. April 2013 im Bauhaus-ArchivGertrud Arndt: Weberin und Fotografin am Bauhaus 1923‐1931
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Es erscheint ein 128‐seitiger Katalog mit 184 Abbildungen (Preis: 14,90 Euro).
Dienstag, 22. Januar 2013
Gedenktafeln in Berlin - jetzt online
2833 Gedenktafeln verzeichnet die Internetseite Gedenktafeln in Berlin, die gestern freigeschaltet wurde - gut tausend mehr als das 1997 gedruckte Standardwerk Das Gedächtnis der Stadt von Holger Hübner, das immer griffbereit in der Nähe des Schreibtischs steht. Die Website ermöglicht insbesondere die gezielte Suche nach bereits markierten Adressen und wichtiger Persönlichkeiten und Institutionen der Zwanziger Jahre.
Freitag, 18. Januar 2013
Alexander Rodtschenko
Heute abend um 18 Uhr eröffnet die Galerie Berinson eine Ausstellung mit Fotografien des russischen Künstlers Alexander Rodtschenko. Mehr Fotos und Infos hier. |
Donnerstag, 17. Januar 2013
Mittwoch, 16. Januar 2013
Steigende Besucherzahlen: Warum das Bauhaus-Archiv einen Erweiterungsbau braucht
Die stetig wachsende Faszination für das Bauhaus sorgt für einen neuen Besucherrekord im Berliner Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung: Besuchten 2010 erstmals über 100.000 Menschen das Haus, waren es 2012 bereits 115.000 Kulturinteressierte aus aller Welt. „Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich die Besucherzahl des Bauhaus-Archivs verdoppelt. 2012 haben wir mit einem Zuwachs von rund 12.000 Besuchern jetzt die höchste Steigerung“, erklärt Direktorin Dr. Annemarie Jaeggi. Ein Ende des Booms sei nicht in Sicht, dabei seien die Kapazitäten des Museums längst erschöpft. Berlins Kulturstaatsekretär André Schmitz betrachtet die positive Entwicklung als Ansporn für die Politik: „Ich freue mich sehr über die gestiegenen Besucherzahlen. Sie unterstreichen eindrucksvoll die nationale wie internationale Bedeutung des Bauhaus-Archivs. Bund und Land sollten deshalb gemeinsam versuchen, die baulichen Kapazitäten dem wachsenden Interesse anzupassen. Das ist im Hinblick auf das anstehende Gründungsjubiläum 2019 eine ebenso dringliche wie lohnende Aufgabe.“
2019 feiert Deutschland das 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses. Schwerpunkte bilden Aktivitäten an den historischen Bauhaus-Orten Weimar, Dessau und Berlin. Während in Weimar bereits ein neues Bauhaus-Museum errichtet wird und auch in Dessau die Planungen für einen zusätzlichen Ausstellungsbereich auf Hochtouren laufen, stehen in Berlin noch keine Gelder für das Jubiläum bereit. „Im erweiterten Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung könnten wir mit Unterstützung der Politik eine permanente Bauhaus-Schau als Weltattraktion für Berlin verwirklichen“, so Annemarie Jaeggi. Um das Bestandsgebäude von Bauhaus-Gründer Walter Gropius denkmalgerecht zu sanieren und den Erweiterungsbau mit Ausstellungsflächen von 2.700 Quadratmetern zu errichten, werden 37,5 Mio. Euro benötigt. Davon entfallen 4,5 Mio. Euro auf die Sanierung des Gropius-Gebäudes und 33 Mio. Euro auf die Realisierung des Erweiterungsbaus. Das von Walter Gropius geplante und heute denkmalgeschütze Gebäude an der Klingelhöfer Straße war schon bei seiner Einweihung 1979 für den Museumsbetrieb nicht ausreichend gerüstet. Flächen für Veranstaltungen und eine Bauhaus-Werkstatt für Kinder und Jugendliche fehlen ganz. Weil die mit 700 Quadratmetern geringe Ausstellungsfläche nur Platz für einen Bruchteil der Objekte bietet, lagert ein Großteil der weltweit umfassendsten Sammlung zum Bauhaus im Depot. (Quelle: Bauhaus-Archiv/Pressemitteilung)
Abonnieren
Posts (Atom)