Pressemitteilung der Universität Erfurt vom 18. Januar 2013:
Mit
zunächst acht Zeitschriften und rund 450 Ausgaben ist seit kurzem ein
neues Informations- und Forschungsportal zur illustrierten Presse der
1920er-Jahre online: www.illustrierte-presse.de. Das
Digitalisierungsprojekt der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und
Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und des
Kommunikationswissenschaftlers Prof. Dr. Patrick Rössler von der
Universität Erfurt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der
Deutschen Nationalbibliothek sowie der Axel Springer AG als
Rechtsnachfolgerin der älteren Ullstein-Presse unterstützt. Im Rahmen
des Projekts werden im Sommer 2013 auch eine Ausstellung und eine
internationale Fachtagung veranstaltet.
„Der
Uhu (Bubo bubo) ist eine Vogelart aus der Gattung der Uhus (Bubo)“,
belehrt uns die freie Enzyklopädie „Wikipedia“. Der Uhu ist aber auch
das Wappentier des Ullstein-Verlags und Titel einer legendären
Publikumsillustrierten dieses Verlags aus den 1920er-Jahren. In der
Weimarer Republik erregten die neuen bunten Monatshefte wie „Uhu“ und
„Querschnitt“ seinerzeit großes Aufsehen. Illustrierte Magazine boten
auf eine zuvor nie gekannte Art unterhaltsame Informationen zu fremden
Länder und neue Erfindungen, blickten hinter sonst verschlossene Türen,
publizierten Reportagen zu Stars und Sternchen, Mode- und
Zeitgeistthemen, aber auch zeitkritische Prosa. Mithilfe der besten
Autoren, Zeichner und Fotografen der Zeit erreichten die Hefte ein
inhaltliches und stilistisches Niveau, das seitdem kaum übertroffen
worden ist.
Als Gebrauchsartikel ihrer Zeit sind diese Zeitschriften heute einerseits eine ästhetisch erstrangige Quelle zur Alltags-, Kultur-, Design- und Fotografiegeschichte, andererseits in öffentlichen Sammlungen außerordentlich selten und nur ausnahmsweise auf Sekundärträgen gesichert. Über die Informationsplattform www.illustrierte-presse.de stehen alle Ausgaben mit insgesamt rund 50.000 einzeln suchbaren Text- und Bildelementen kostenfrei zur Verfügung. Weitere Ausgaben folgen, so dass das digitale Zeitschriftenarchiv bis April 2013 über 630 tief erschlossene Hefte umfassen wird, darunter neben „Uhu“, „Querschnitt“, „Das Leben“ und der „Revue des Monats“ auch das legendäre „Magazin“, das nach dem Krieg weitergeführt wurde und bis heute erscheint. Auch danach soll das Angebot zügig ausgebaut werden.
Neben der Präsentation der Digitalisate bietet die Website Informationen zu den einzelnen Titeln in Form von Kurzporträts und zwei aktuellen Rubriken. Sie wendet sich an die wissenschaftlichen Rezipienten verschiedener Fachrichtungen wie auch an Sammler und alle Nutzer, denen Aspekte der Klassischen Moderne oder die technischen und kulturellen Entwicklungen in Europa im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts am Herzen liegen.
Weitere Informationen / Kontakt:
Prof. Dr. Patrick Rössler
E-Mail: patrick.roessler@uni-erfurt.de
Dr. Katja Leiskau
E-Mail: katja.leiskau@slub-dresden.de
Als Gebrauchsartikel ihrer Zeit sind diese Zeitschriften heute einerseits eine ästhetisch erstrangige Quelle zur Alltags-, Kultur-, Design- und Fotografiegeschichte, andererseits in öffentlichen Sammlungen außerordentlich selten und nur ausnahmsweise auf Sekundärträgen gesichert. Über die Informationsplattform www.illustrierte-presse.de stehen alle Ausgaben mit insgesamt rund 50.000 einzeln suchbaren Text- und Bildelementen kostenfrei zur Verfügung. Weitere Ausgaben folgen, so dass das digitale Zeitschriftenarchiv bis April 2013 über 630 tief erschlossene Hefte umfassen wird, darunter neben „Uhu“, „Querschnitt“, „Das Leben“ und der „Revue des Monats“ auch das legendäre „Magazin“, das nach dem Krieg weitergeführt wurde und bis heute erscheint. Auch danach soll das Angebot zügig ausgebaut werden.
Neben der Präsentation der Digitalisate bietet die Website Informationen zu den einzelnen Titeln in Form von Kurzporträts und zwei aktuellen Rubriken. Sie wendet sich an die wissenschaftlichen Rezipienten verschiedener Fachrichtungen wie auch an Sammler und alle Nutzer, denen Aspekte der Klassischen Moderne oder die technischen und kulturellen Entwicklungen in Europa im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts am Herzen liegen.
Weitere Informationen / Kontakt:
Prof. Dr. Patrick Rössler
E-Mail: patrick.roessler@uni-erfurt.de
Dr. Katja Leiskau
E-Mail: katja.leiskau@slub-dresden.de
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