Donnerstag, 25. Oktober 2012

Déjà-vu im Strandbad Wannsee

Foto: Michael Bienert 
ZLB Berlin / Berlin Studien / Postkartensammlung

Für die vierte, erweiterte und aktualisierte Auflage unseres Buches Die Zwanziger Jahre in Berlin haben wir in der Zentral- und Landesbibliothek nach Fotos gesucht und diese stimmungsvolle Postkarte ausgewählt. Wenige Tage später waren wir im denkmalgerecht renovierten Strandbad Wannsee und hatten ein Déjà-vu-Erlebnis - und zum Glück eine Kamera dabei, um diesen Moment vom Standpunkt des Postkartenfotografen festzuhalten. Genau so ist auch unser Wegweiser ins Berlin der Zwanziger Jahre gedacht, als Findbuch, um sich in der heutigen Stadt zwischen den Zeiten zu bewegen.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Hufeisensiedlung und Tautes Heim: Neue Fernsehbeiträge

Katrin Lesser und Ben Buschfeld
In der Hufeisensiedlung haben der Mediendesigner Ben Buschfeld und die Landschaftsarchitekten Katrin Lesser ein Reihenhaus von Bruno Taut denkmalgerecht saniert und möbliert, seit ein paar Monaten können Architekturenthusiasten das Taute Heim mieten und dort übernachten. Der Sender n-tv hat einen sehr hübschen 5-Minuten-Film darüber produziert, in dem auch seltene Filmaufnahmen der Hufeisensiedlung aus der Bauzeit zu sehen sind. Der Film wird am Samstag, dem 13. Oktober 2012, noch einmal um 8.35 Uhr ausgestrahlt und kann auch online bewundert werden. Ein weiterer Fernsehbeitrag ist in der ARD-Mediathek zu sehen.

Am 25. November 2012 kann das "Taute Heim" besichtigt werden, im Anschluss an die Vorstellung der Neuauflage des Buches "Die Zwanziger Jahre in" Berlin
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Fotos: Ben Buschfeld / Tautes Heim

Montag, 1. Oktober 2012

Die Manns in Berlin

Kurfürstendamm in den Zwanziger Jahren. Hier haben
Klaus Mann und sein Onkel Heinrich Mann gewohnt.
Foto: ZLB/Berlin-Studien/Postkartensammlung

„Ich war im siebenten Himmel. In Berlin zu sein bedeutete an sich schon ein erregendes Abenteuer! … Die Stadt erschien zugleich erbarmungs-würdig und verführerisch: grau, schäbig, verkommen, aber doch vibrierend von nervöser Vitalität, gleißend glitzernd, hektisch animiert, voll Spannung und Versprechen…Berlin war meine Stadt! Ich wollte bleiben. Aber wie?“, schrieb Klaus Mann über das Berlin der Zwanziger Jahre. Jetzt formiert sich in der Stadt eine Klaus Mann Initiative, die am 18. September mit einem Vortrag von Frank Träger über Klaus Manns Berlin erstmals an die Öffentlichkeit trat. Weitere Veranstaltungen sind geplant. Dem Vater Thomas Mann widmet sich der Berliner Kreis der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft, der am 23. Oktober 2012 in der Buchhandlung Der Zauberberg in Berlin-Friedenau offiziell gegründet wird. 
Die Schriftstellerbrüder Thomas und Heinrich Mann gehörten bis 1933 der Sektion für Dichtkunst in der Preußischen Akademie der Künste in Berlin an. Bereits 1891 kam Heinrich Mann als Buchhandelslehrling (beim Verlag von Samuel Fischer) nach Berlin und führte ein ausschweifendes Bohemeleben "unter denen, die das Pflaster des alten Westens beherrschten." 

Kontakt zur Klaus Mann Initiative: 

Frank Träger
turning.point@t-online.de