Von Elke Linda Buchholz. Wer auf das Dachatelier Georg Kolbes tritt – ein beherzter Schritt auf eine eiserne Trittstufe und schon steht man drin, in dem Zimmer unter freiem Himmel – kann sich gut ausmalen, wie der Bildhauer seine Modelle zum Aktstudium hier heraufbat. Der nach oben offene Raum ist wie gemacht für die ungestörte Zwiesprache mit dem hüllenlosen Gegenüber. Rundum schützen geschlossene Backsteinmauern die Terrasse vor zudringlichen Blicken. Nur nach Nordwesten ist ein breites Panoramafenster ausgespart: Es gibt den Blick frei in die Richtung, wo hinter Bäumen und Villen der Friedhof an der Heerstraße liegt. Dort ist Kolbes 1927 plötzlich verstorbene Frau begraben. Ihr wollte der Künstler mit seinem 1928/29 erbauten Wohn- und Atelierhaus nah sein.
Noch nie wurde das bedeutende Bauensemble an der Sensburger Allee 25 grundlegend saniert. Höchste Zeit! befand die seit drei Jahren amtierende Direktorin Dr. Julia Wallner, und die Lotto–Stiftung Berlin stimmte ihr zu, indem sie die 1,2 Millionen Euro teure Maßnahme ermöglichte. Schon ist das Gebäude hinter Baugerüsten verschwunden. Man will zügig vorankommen, um den Ausstellungsbetrieb möglichst bald wieder aufnehmen zu können. Weiterlesen
Donnerstag, 19. November 2015
Donnerstag, 12. November 2015
Pelz und Filz - Der Sklarek-Skandal 1929
OB Gustav Böß trat 1929 wegen der "Pelzaffäre" zurück. |
DEMOKRATIE IN NÖTEN - DER SKLAREK-SKANDAL 1929
Ort: Märkisches Museum
Datum: 13. 11. 2015, 16 Uhr
Weitere Informationen
Donnerstag, 5. November 2015
Die Lichtbildbühne in der Friedrichstraße 225
Der Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, Tim Renner, enthüllt am Montag, 9. November 2015, um 11.30 Uhr im Hof der Friedrichstraße 225 in 10969 Berlin eine Gedenktafel zur Erinnerung an das Filmfachblatt "Lichtbildbühne". Laudator ist der Historiker Prof. Dr. Michael Wolffsohn, ein Nachfahre des Herausgebers Karl Wolffsohn, der sich bereits um die Sanierung der Gartenstadt Atlantic am S-Bahnhof Gesundbrunnen verdient gemacht hat. In dem Gebäude Friedrichstraße 225 befanden sich seit 1924 die Verlagsräume der Filmfachzeitschrift "LICHTBILDBÜHNE". Das bereits seit 1908 erscheinende Filmfachblatt richtete sich an Kinobetreiber, Verleiher und Produzenten. Der Herausgeber Karl Wolffsohn wurde nach 1933 gezwungen seinen Verlag und sonstigen Besitz unter Wert zu verkaufen oder entschädigungslos abzugeben, weil er Jude war. 1939 floh Wolffsohn nach Palästina und kehrte 1949 nach Berlin zurück. Im südlichen Bereich der Friedrichstraße waren vor dem Zweiten Weltkrieg auch zahlreiche Studios und Betriebe der jungen Filmindustrie ansässig.
Dienstag, 3. November 2015
Curt Bejach und das Gesundheitshaus am Urban - Ausstellungseröffnung am 9. November
Eine Ausstellung erinnert an den Kreuzberger Stadtarzt Dr. Curt Bejach (1890 –1944) und das von ihm 1925 mitgegründete „Gesundheitshaus am Urban“, das während des Zweiten Weltkrieges durch Bomben zerstört wurde. Es war das erste kommunale Zentrum für präventive Medizin und Gesundheitserziehung in Berlin. Heute steht dort das bezirkliche Gesundheitsamt. 1933 wurde Bejach von den Nazis entlassen, im Januar 1944 nach Theresienstadt und von dort nach Auschwitz deportiert, wo er im Herbst 1944 ermordet wurde. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung findet die diesjährige Gedenkveranstaltung des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung anlässlich der Novemberpogrome von 1938 statt. Im Mittelpunkt der Ansprachen steht die Verfolgungsgeschichte jüdischer Ärzte.
Ausstellungseröffnung: Montag, 9. November 2015, 18:00 Uhr, Veranstaltungsraum des Curt-Bejach-Gesundheitshauses, Urbanstraße 24, 10967 Berlin
Ausstellungseröffnung: Montag, 9. November 2015, 18:00 Uhr, Veranstaltungsraum des Curt-Bejach-Gesundheitshauses, Urbanstraße 24, 10967 Berlin
Montag, 2. November 2015
Erweiterung des Bauhaus-Archivs / Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten vom 5. bis 25. 11. 2015
Modell der Erweiterung des Bauhaus-Archivs Foto: Staab Architekten |
Donnerstag, den 05.11.2015
um 19:00 Uhr
im HO | Berlin, Holzmarktstraße 66, 10179 Berlin
eröffnet. Die Ausstellung ist danach von Freitag, den 06.11.2015 bis Mittwoch, den 25.11.2015 täglich von 13:00 bis 19:00 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Abonnieren
Posts (Atom)