Freitag, 29. Mai 2015

Wettbewerb für Erweiterung des Bauhaus-Archivs ausgeschrieben

Anlässlich des 100. Jubiläums des Bauhauses 2019 erhält das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin eine Erweiterung. Der vom Land Berlin ausgelobte Architekturwettbewerb umfasst die denkmalgerechte Sanierung des Bestandsbaus von Walter Gropius und einen Neubau für das Museum. Architekturbüros weltweit können sich bis zum 11. Juni 2015 für eine Teilnahme bewerben. Im Oktober 2015 soll der Siegerentwurf ermittelt werden. Bauherr ist das Land Berlin, finanziert werden Museumsneubau und Bestandssanierung anteilig zur Hälfte vom Bund und vom Land Berlin. Um einen modernen Museums- und Archivbetrieb gewährleisten zu können, soll das Bauhaus-Archiv in Berlin denkmalpflegerisch saniert und um einen Neubau erweitert werden. Das Bauhaus-Archiv besitzt die weltweit umfangreichste Sammlung zur Geschichte des Bauhauses. Mittlerweile ist das von Walter Gropius entworfene und 1979 eröffnete Haus zu klein geworden und wird den gestiegenen Anforderungen an ein Museum mit Archivfunktion nicht mehr gerecht. Die Besucherzahlen haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, 2014 beliefen sie sich auf 115.000 Besucher. Zukünftig werden die Funktionen des Bauhaus- Archivs und des Museums für Gestaltung Berlin auf zwei Gebäude verteilt. Während das Bestandsgebäude für das Archiv vorgesehen ist, wird der Erweiterungsbau dem Museum für Gestaltung dienen. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 3.900 qm soll saniert werden aber in seiner Architektur erhalten bleiben. Der Erweiterungsbau soll mit einer BGF von ca. 6.700 qm auf dem westlichen Grundstückteil zwischen Landwehrkanal, Klingelhöferstraße und Von-der-Heydt-Straße platziert werden. Als Museum für Gestaltung soll der Neubau sämtliche Anforderungen an ein Ausstellungsgebäude des 21. Jahrhunderts erfüllen. Erwartet werden Entwürfe, die sich architektonisch mit dem Bestandsgebäude von Walter Gropius auseinandersetzen und es respektieren, aber zugleich eine eigenständige Architektur entwickeln. 15 Architekturbüros sind bereits gesetzt, bis zu 35 weitere werden im Rahmen eines Auswahlverfahrens zusätzlich ermittelt. Die Wettbewerbsergebnisse werden dann in einer Ausstellung öffentlich vorgestellt. (Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung)

Zu den Wettbewerbsunterlagen

Mittwoch, 20. Mai 2015

Kästner in Kreuzberg

Foto aus: KÄSTNERS BERLIN
In Kreuzberg hatte Erich Kästner seine erste Berliner Wohnung. Das Zeitungsviertel war ein wichtiger Bezugspunkt für ihn in der Hauptstadt, schon ehe er 1927 nach Berlin übersiedelte. Das Foto zeigt einen der damaligen Journalistentreffpunkte: den Kasinosaal im Ullsteinhaus an der Kochstraße. Am 30. Mai berichtet Michael Bienert während der Langen Buchnacht im FHXB-Museum über Kästners vielfältige, bisher kaum gewürdigte Beziehungen zu Kreuzberg. Mehr Infos