Der Theologe und Philologe Adolf Deißmann war ein Fürsprecher für Aussöhnung und Völkerverständigung zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg. Konrad Raiser gibt in einem Vortrag Einblicke in Leben und Wirken Deißmanns, vor allem aber beleuchtet er sein Umfeld, die Hintergründe seiner Arbeit und bezieht Stellung zu Fragen nach der weltweiten Ökumene im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. 75 Jahre nach Deißmanns Tod schärft die Beschäftigung mit Adolf Deißmann das Bewusstsein für die historische Bedeutung dieser durchaus auch friedensbewegten Zeit, die eng mit der Ökumene verknüpft war. Deißmann engagierte sich in den Vorläufervereinigungen des Ökumenischen Rats der Kirchen und war 1930/31 Rektor der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. Sein Nachlass wird in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) bewahrt und im Internet neu katalogisiert. Der Vortrag wird eingeleitet durch Professor Christoph Markschies, der an der Humboldt-Universität den Lehrstuhl für Ältere Kirchengeschichte innehat. Im Anschluss wird Frau Dr. Gerlach von der ZLB ein Gespräch moderieren. (Quelle: ZLB)
Mittwoch, 21.11.2012, 19.00 Uhr
Ökumene in den Zwanziger Jahren – Adolf Deißmann und sein Umfeld
Vortrag von Professor Dr. Konrad Raiser
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Breite Str. 36, 10178 Berlin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen