Kurfürstendamm in den Zwanziger Jahren. Hier haben Klaus Mann und sein Onkel Heinrich Mann gewohnt. Foto: ZLB/Berlin-Studien/Postkartensammlung |
„Ich war im siebenten Himmel. In Berlin zu sein bedeutete an sich schon ein erregendes Abenteuer! … Die Stadt erschien zugleich erbarmungs-würdig und verführerisch: grau, schäbig, verkommen, aber doch vibrierend von nervöser Vitalität, gleißend glitzernd, hektisch animiert, voll Spannung und Versprechen…Berlin war meine Stadt! Ich wollte bleiben. Aber wie?“, schrieb Klaus Mann über das Berlin der Zwanziger Jahre. Jetzt formiert sich in der Stadt eine Klaus Mann Initiative, die am 18. September mit einem Vortrag von Frank Träger über Klaus Manns Berlin erstmals an die Öffentlichkeit trat. Weitere Veranstaltungen sind geplant. Dem Vater Thomas Mann widmet sich der Berliner Kreis der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft, der am 23. Oktober 2012 in der Buchhandlung Der Zauberberg in Berlin-Friedenau offiziell gegründet wird.
Die Schriftstellerbrüder Thomas und Heinrich Mann gehörten bis 1933 der Sektion für Dichtkunst in der Preußischen Akademie der Künste in Berlin an. Bereits 1891 kam Heinrich Mann als Buchhandelslehrling (beim Verlag von Samuel Fischer) nach Berlin und führte ein ausschweifendes Bohemeleben "unter denen, die das Pflaster des alten Westens beherrschten."
Kontakt zur Klaus Mann Initiative:
Frank Träger
turning.point@t-online.de
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