Freitag, 15. August 2025

Das Romanische Café im Europa-Center - neue Öffnungszeiten und Veranstaltungen

 


Die Ausstellung "Das Romanische Café im Berlin der 1920er-Jahre" bleibt bis ins nächste Jahre geöffnet, allerdings mit reduzierten Öffnungszeiten - zwei Tage in der Woche stehen jetzt Ehrenamtliche am Tresen, während das Ausstellungsteam weiter Veranstaltungen plant, Förderanträge schreibt und Verhandlungen mit dem Ziel einer dauerhaften Lösung führt. Geöffnet ist die Ausstellung jetzt bei freiem Ende jeden Freitag und Samstag von 13-18 Uhr. Spenden für den Weiterbetrieb erbeten!

Das Veranstaltungsprogramm bis Ende September ist auf www.romanisches-cafe.berlin/events zu finden. Hier die Termine:

31. August 2025 und 7. September 2025, 12.00 – 14.00 Uhr

STADTSPAZIERGANG: ELSE LASKER-SCHÜLER mit Nicola Kothlow

 

4. September 2025, 17.00-20.00 Uhr

BERLIN ALEXANDERPLATZ – Stadtführung zu Döblins Roman

 

12. September 2025, 19.30-21.00 Uhr

DIE GÄSTELISTE – Geschichten aus dem Café mit Roland Pohl


16. September 2025, 19.00-21.00 Uhr

VIKTOR FUNK – Lesung und Gespräch

 

21. September 2025, 14.00-16.00 Uhr

STADTSPAZIERGANG: WELTLITERATUR UM DEN STEINPLATZ 

 

25. September 2025, 19.30-21.00 Uhr
VOR HUNDERT JAHREN IN LOCARNO - DER TRAUM VON EUROPA ERWACHT


30. September 2025, 19.30-21.00 Uhr
„EUROPA, VATERLAND DER VERNUNFT“ - Plädoyers von Schriftstellern der 20er-Jahre

 


 

Der Dichter Paul Gurk im Wedding

Von Elke Linda Buchholz - Zu viele Eindrücke, zu viele Worte, zu viel Gefühl: In Paul Gurks Romanen herrscht Überdruck, auch in seinem 350-Seiten-Werk „Berlin“, dem heute bekanntesten und am meisten rezipierten Roman. Der Vielschreiber mit Wohnsitz im Wedding hinterließ über 40 Dramen, 30 Romane, dazu Fabeln, Gedichte und andere Textsorten, so genau weiß das wohl niemand zu überblicken. Vieles wurde nie veröffentlicht, ging verloren im Literaturbetrieb der wechselnden Zeiten. Sein immer wieder sich einstellender Misserfolg wurde für Gurk zur Gewohnheit, er empfand sich sowieso als aus der Zeit gefallen. Ein Einzelgänger, den es in der Metropole hielt, obgleich er sich hier nie zu Hause fühlte. Geboren wurde er in Frankfurt an der Oder. Der renommierte Kleist-Preis 1921 macht den über 40jährigen schlagartig berühmt, aber nicht auf Dauer.

In der Ausstellung „Flucht ins Innere. Der Künstler Paul Gurk in der NS-Diktatur“ kann man hineinblättern in ein Dutzend seiner literarischen Arbeiten. Ist ein Autor vergessen, wenn immer wieder einzelne Werke aufgelegt werden? Etwa zum 100. Todestag 1980 kam es dazu und auch jetzt in einer vom Arco-Verlag gestarteten Neuedition, die auf 15 Bände anwachsen soll. Gurks Themenspektrum reicht vom legendären Berliner Berufsverbrecherduo Gebrüder Sass bis zum Luther-Gegenspieler Thomas Müntzer, von Goya bis zu Judas. Wer sich festliest, erweitert in der winzigen Einraum-Ausstellung schnell seinen Horizont. Denn rasch zu fassen ist dieser Autor nicht. Zumal er eben auch Maler war und von Jugend an Musik komponierte. Ein Das Mitte Museum in der Pankstraße nahe Gesundbrunnen nimmt zum Anlass, dass es einiges Nachgelassene von Paul Gurk bewahrt. Anderes liegt in der Akademie der Künste, im Literaturarchiv Marbach, in der Berlinischen Galerie.

„Ich bin Berlin, die große Stadt, aller Laster und Lüste voll“: Die expressionistische Emphase in Gurks Texten fühlt sich heute leicht angestaubt an. Schon als sein Berlin-Roman mit dem Untertitel „Ein Buch vom Sterben der Seele“ 1934 endlich erschien, kam das ein Jahrzehnt zuvor verfasste Buch zu spät. Längst hatten andere, wie Alfred Döblin mit seinem sprachexperimentellen „Berlin Alexanderplatz“ oder Walter Ruttmann mit seiner gefilmten „Symphonie einer Großstadt“ das Feld der Metropolenerfahrung und Großstadtdarstellung moderner beackert. In Gurks literarischen Figuren wie dem ergrauten Büchertrödler Eckenpenn, der schamhaft errötend ein blaues Bändchen mit seinen eigenen Gedichten an junge Mädchen weitergibt, oder dem gegen Dauermüdigkeit ankämpfenden Nachtwächter Ulenhorst in „Ein ganz gewöhnlicher Mensch“ spiegelt der Autor sich selbst. Diesen Kiezroman siedelte er im Wedding an, wo er selber seit 1936 wohnte. Afrikanische Straße 144b, da hängt eine bronzene Gedenktafel, die nichts über den berühmt-vergessenen Bewohner erzählt. Auch die endlos sich reihenden Häuserzeilen der ab 1929 errichteten, neusachlichen Großsiedlung sind gesichtslos. Aber auf die uralte Robinie gegenüber der Haustür fiel wohl schon zu Gurks Zeiten sein Blick, wenn er hinaustrat.

Kurator Jonas Hartmann legt sein Augenmerk vor allem auf diese Jahre unter dem NS-Regime. Er stellt zur Diskussion, ob Gurk tatsächlich als Innerer Emigrant gelten kann, wie er sich selbst nach 1945 darstellte. Zwiespältig bleibt die Antwort auf diese Frage, so wie vieles an dem Autor und Maler. Gurk konnte weiter publizieren, sandte aber andrerseits in Werken wie seinem dystopischen Text „TUZUP 37“ (1935) anti-totalitäre Signale.

In Gurks Aquarellen wird es plötzlich still. Nahezu täglich soll er die handlichen Formate in den Jahren nach Hitlers Amtsantritt verfertigt haben, gern im nahen Volkspark Rehberge. Es sind Notate ohne jeden Bezug zum Politischen, auch sie aus der Zeit gefallen. Kein Mensch ist zu sehen. Die Großstadt klemmt einen als enge Häuserflucht klaustrophobisch ein. Oder sie rückt lieber ganz weit weg an den Horizont. Säuberlich notierte Gurk mit Bleistift am Rand die Uhrzeit und Wetterlage. „3 Grad, sehr windig, später Graupel“: das war am 2. Januar 1938. Ein doppelt roter Streifen zwischen den Wolkenbändern glimmt. Auch wenn immer wieder die Sonne aufgeht in Gurks Bildern: Sie bleiben düster, die Himmel über Berlin. Begraben liegt der Künstler nicht weit von seiner letzten Wohnung. Sein Platz auf dem Friedhof an der Müllerstraße ist es seit 2009 kein Ehrengrab mehr.

Mitte Museum
Pankstraße 47
Berlin-Wedding
Bis 2.11.2025


Sonntag-Freitag 10-18 Uhr, Samstag geschlossen
Eintritt frei

Mittwoch, 15. Januar 2025


Die Ausstellung DAS ROMANISCHE CAFÉ IM BERLIN DER 1920er JAHRE wird NICHT zum Monatsende schließen, sondern mit leicht veränderten Öffnungszeiten weiter zu sehen sein! Denn noch hat das wunderbare Ausstellungsteam genügend Puste und führt intensive Gespräche mit dem Ziel einer dauerhaften Lösung. Im ersten Jahr haben wir 34.000 Besucher gezählt und sehr viele wären traurig gewesen, wenn wir am 1. Februar die Pforten geschlossen hätten. Weiter geht es! Und für die ersten Veranstaltungen für Februar und März kann man sich auch schon anmelden unter https://romanisches-cafe.berlin/events/

Donnerstag, 26. September 2024

Aus für das Kleine Grosz-Museum

Von Elke Linda Buchholz - „Was sind das für Zeiten?“ heißt die aktuelle Sonderausstellung zu George Grosz, Bertolt Brecht und Erwin Piscator. Die drei Kollaborateure hoben mit ihren gemeinsamen Projekten das Theater der 1920er Jahre aus den Angeln, wobei sie auf mehr als avantgardistische Formexperimente zielten. Scharfe Kritik an den gesellschaftlichen Zuständen war angesagt. Und heute? Keine rosigen Zeiten! Für das Kleine Grosz Museum jedenfalls sieht es schlecht aus. Die Kunstoase an der Bülowstraße wird, so beschloss der Trägerverein „George Grosz in Berlin e.V.“ auf einer außerplanmäßigen Mitgliederversammlung, schließen. Nämlich gleich nach Ende der laufenden Schau, im November.

Was ist geschehen? Die Verantwortlichen geben sich schmallippig, für nähere Auskünfte steht vorerst niemand zur Verfügung. Eine Presseerklärung zitiert den Kurator und Co-Vorsitzenden des Vereins Pay Matthis Karstens: „Wir wollen auf dem Höhepunkt schließen.“ Das Projekt sei ohnehin nur auf Zeit angelegt gewesen. Die prekäre Finanzlage macht es den Engagierten aber offenbar schwer, das aus einer privaten Initiative gestartete Haus dauerhaft weiter zu betreiben. Zwar gibt es zahlreiche Förderer, darunter die Berliner Sparkasse, und auch der Hauptstadtkulturfond half teilweise, Sonderausstellungen zu ermöglichen. Aber nur auf der Basis der ehrenamtlichen Tätigkeit von Vereinsmitgliedern sei das Erreichte möglich gewesen: „Wunderbar, aber nicht nachhaltig“, so Schatzmeister Timon Meyer. Nun droht das ursprünglich auf 5 Jahre angelegte Kleine Grosz Museum sogar früher als geplant zu verschwinden.

Es verbirgt sich zwischen Hochbahn, Autotrassen und Geschäftshäusern an einer unwirtlichen Ecke Schönebergs hinter hohen Mauern. Wer eintritt, den überrascht eine stilvolle Tankstelle der 1950er Jahre - zum Kunstort gewandelt und mit einem asiatisch angehauchten Garten umkränzt. Der Galerist Juerg Judin hatte das Architekturkleinod entdeckt und anfangs ein Wohn- und Atelierhaus daraus gemacht. Später überließ es dem Grosz Museum gegen Miete. Tatsächlich suchte der 2015 gegründete Verein schon länger einen geeigneten Ort. Angetreten ist er für die dauerhafte Sichtbarmachung von George Grosz in und für seine Stadt. Treibende Kraft dabei ist der Sammler und kunsthistorische Autodidakt Ralph Jentsch. Er fungiert im Auftrag der Söhne und Erben des Künstlers als Nachlassverwalter des New Yorker George Grosz Estate. So bilden die im privaten Besitz der Familie verbliebenen Werke den Grundstock des Museums und seiner Ausstellungen. Zudem trug Jentsch ein Riesenarchiv zu Grosz und seinem künstlerischen Umfeld zusammen, mit Fotos, Skizzen, Einladungskarten, Katalogen.

Seit seiner Eröffnung im Mai 2022 hat das Kleine Grosz Museum sich unverzichtbar gemacht. Mehr als 30.000 Besucher und Besucherinnen kommen jährlich, wie es heißt. Sogar im Museumscafé hängen Originalwerke. Ein kantiger, schmaler Neubau nimmt die Ausstellungen auf: unten läuft eine Dauerpräsentation zu dem 1893 in Berlin geborenen Georg Ehrenfried Gross, wie er eigentlich hieß. Im Obergeschoss wechseln die Themen. Mit anspruchsvollen, fachlich kompetenten und erfrischend inszenierten Ausstellungen machte sich das junge Haus einen Namen, begleitet von materialreichen Katalogen. Die Premierenschau beleuchtete erstmals überhaupt das Frühwerk von Grosz. Es folgten wenig erforschte Aspekte seines Schaffens, wie die Sowjetrussland-Reise, das vielschichtige Collagen-Werk oder die Auseinandersetzung mit Holocaust und Zweitem Weltkrieg. Als Grosz diese späten Blätter schuf, lebte der als entartet Vertriebene schon in seinem Traumland Amerika. Kurz vor seinem Tod kehrte er desillusioniert nach Berlin zurück. Das Kleine Grosz Museum hat seinem Werk, gerade auch den fragilen Arbeiten auf Papier, einen Ort gegeben. Und damit soll jetzt Schluss sein? Berlin braucht den scharfkantigen, freisinnigen Grosz. Und Grosz braucht Berlin, jetzt erst recht.

Montag, 2. September 2024

Das Romanische Café im Berlin der 1920er Jahre - Neuerscheinung, jetzt lieferbar!

Im Romanischen Café war die geistige Elite der Weimarer Republik zuhause. Journalisten, Schriftsteller, Maler, Verleger, Prominente aus der Theater- und Filmbranche trafen sich hier täglich an ihren Stammtischen. Max Liebermann, Alfred Döblin, Bertolt Brecht, Else Lasker-Schüler, Billy Wilder, George Grosz, Valeska Gert, Max Reinhardt, Alfred Flechtheim, Kurt Tucholsky, Friedrich Hollaender, Max Schmeling, Egon Erwin Kisch, Erich Kästner, Irmgard Keun, Jeanne Mammen oder Mascha Kaléko besuchten das Romanische Café. Es lockte auch internationale Gäste wie Ilja Ehrenburg, Elias Canetti, Luigi Piandello, Antonin Artaud und Samuel Beckett. Unter die Prominenten mischten sich Angestellte, Touristen, Schaulustige, Zeitungsleser und Schachspieler, die sogenannten Tauentzien-Girls waren hier auf Männerfang. Bis 1933 zählte das Romanische Café zu den größten Sehenswürdigkeiten des modernen Berlin. Danach erhielten viele seiner Gäste Berufsverbot, wurden politisch verfolgt, gingen ins Exil, suchten den Freitod oder wurden ermordet.

Das Romanische Café ist ein Mythos und zugleich eine Leerstelle in der Erinnerungskultur Berlins. Seit Januar 2024 schließt eine Ausstellung am Originalschauplatz, im Europa Center an der Gedächtniskirche, diese Lücke – und wird wegen der überwältigenden Publikumsresonanz um ein halbes Jahr bis Anfang 2025 verlängert. Das Ausstellungsteam hat viele neue Fakten, Dokumente, Geschichten und Bilder recherchiert, die sich nun erstmals im Buch wiederfinden. Unbekannte Feuilletons über das Romanische Café, eine Chronik und eine über 400 Namen umfassende Gästeliste ergänzen die opulente Präsentation des Lebens im flirrenden Neuen Berliner Westen der 1920er Jahre.

Link zur Ausstellung: romanisches-cafe.berlin

Link zur Verlagsseite: https://www.verlagberlinbrandenburg.de/Das-Romanische-Cafe-im-Berlin-der-1920er-Jahre/978-3-96982-098-8

 

DAS ROMANISCHE CAFÉ
IM BERLIN DER 1920ER JAHRE

von Katja Baumeister-Frenzel (Hg.), Christiane Barz, Michael Bienert, Carsten Knobloch, Arne Krasting, Roland Pohl, Jan Schneider

 

Verlag für Berlin Brandenburg

196 Seiten, gebunden, 192 Abbildungen

25,-- Euro

ISBN 978-3-96982-098-8


Donnerstag, 25. Januar 2024

Das Romanische Café - Ausstellung bis 31. Januar 2025 im Europa Center

 

Welcome back! Seit dem 6. Januar ist die Ausstellung über den berühmtesten Berliner Künstlertreffpunkt der 1920er-Jahre geöffnet, am Originalschauplatz, dort wo heute das Europa Center steht. Finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung hat das kleine Ausstellungsteam um Katja Baumeister-Frenzel zwei Jahre intensiv daran gearbeitet, einen Erinnerungsort für die Kultur des "Neuen Westens" zu schaffen. Viele Neues ist dabei ans Licht gekommen über die (Um-)Baugeschichte des Romanischen Cafés und die Schicksale seiner Besucher, präsentiert mit Objekten aus seiner Glanzzeit, Fotos, Filmausschnitten. Ein Höhepunkt ist die 3-D-Rekonstruktion des Lokals durch Jan Schneider, die an ausgewählten Tagen auch mit 3-D-Brille erfahrbar sein wird. Mehr Informationen unter romanisches-cafe.berlin

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Audiowalk durch Alfred Döblins Osten

Ein Audiowalk von Sascha Hermeth erweckt eine Figur aus Alfred Döblins Roman "Berlin Alexanderplatz" zum Leben. Ida, die erschlagene Geliebte des Romanhelden Franz Biberkopf, führt an verschiedene Orte aus Döblins Lebensumfeld und widmet sich seinem Wirken als psychiatrischer Arzt: https://guidemate.com/guide/Die-Psychopathologie-des-Alfred-D-eine-Dokufiktion-618fb2606fdf0649bff986d6

Berlin in der Krise - Literarische Expeditionen (1929-1933) zum Nachhören

Auf der berlinhistoryapp ist seit Kurzem ein literarischer Audioguide ins Berlin der Weltwirtschaftskrise verfügbar. Die 22 Hörstationen sind bestückt mit Texten u. a. von Irmgard Keun, Erich Kästner, Marieluise Fleißer, Gabriele Tergit, Hans Fallada, Wolfgang Koeppen und Siegfried Kracauer. Ein Projekt des Vereins Aktives Museum in Zusammenarbeit mit Michael Bienert.

Zugang: Einfach die kostenlose berlinhistoryapp aufs Handy laden und den Layer "Aktives Museum" wählen.

Freitag, 1. Oktober 2021

Unvollendete Metropole - die große Ausstellung zum Groß-Berlin-Jubiläum jetzt in Oberschöneweide

Der 100. Geburtstag von Groß-Berlin im vergangenen Jahr war der Anlass für eine große Ausstellung zur Planungsgeschichte der Metropole - ausgehend von den Ereignissen der 1920er Jahre, rückblickend bis in die Kaiserzeit, vorausblickend bis in die Zukunft des Jahres 2070, indem die Schau auch Ergebnisse des Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin-Brandenburg 2070 öffentlich präsentierte. Wegen der Corona-Pandemie war die Ausstellung des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg nur vier Wochen im Kronprinzenpalais zugänglich - jetzt kann man sie auf dem eindrucksvollen Industriegelände besichtigen, das die AEG in Oberschöneweide hinterlassen hat. Peter Behrens entwarf die imposante Fabrik für die Automobilproduktion des Konzerns, die 1915 bis 1917 errichtet wurde, alleine diese Anlage ist eine Reise nach Oberschöneweide wert. Die Ausstellung füllt zwei weiträumige Hallen, am Wochenende finden Führungen statt, die auch die Besichtigung der Fabrik und eine Besteigung des markanten Wasserturms einschließen. Weitere Infos: https://unvollendete-metropole.de/ und
www.industriesalon.de/fuehrungen




Montag, 12. Juli 2021

Goldstaub für die Ohren

Goldstaub - das ist ein Podcast von Arne Krasting und Else Edelstahl, der ganz und gar den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gewidmet ist. In der 21. Folge sind Michael Bienert und die Schauspielerin Fritzi Haberlandt zu Gast; Anlass ist die Irmgard-Keun-Woche im Literaturforum im Brecht-Haus (https://lfbrecht.de/projekte/irmgard-keun-woche/programm/ ), das Thema sind die Romane von Irmgard Keun und das Berlin der frühen 1930er-Jahre.

https://www.gold-staub.de/ 

https://goldstaub.podigee.io/21-keun